Niklas* (17) kam mit seiner Mutter zu mir, nachdem er zum zweiten Mal die praktische Führerscheinprüfung nicht bestanden hatte. Niklas hatte große Angst, die Prüfung auch beim nächsten Mal nicht zu schaffen.
Er berichtete, dass es nicht am mangelnden Können liege, sondern dass er eine große Angst bekomme, sobald er am Prüfungstag in das Auto steigt, in dem Fahrlehrer und Prüfer sitzen. Diese Angst äußerte sich in feuchten Händen, erhöhtem Puls und dem ständigen Gedanken, es nicht zu schaffen.
Mittlerweile reichte der bloße Gedanke an die Prüfungssituation, um die Panik in ihm auszulösen.
Niklas litt seit seinem 6. Lebensjahr unter Prüfungsangst, wobei er Prüfungssituationen in der Schule gut im Griff habe und damit umgehen könne.
Besonders wichtig sind beim Biologischen Dekodieren ja immer die Wörter, die der Klient benutzt. Niklas sagte wiederholt, dass er Angst habe, es nicht zu schaffen.
Was unsere Geburt mit Prüfungsangst zu tun hat
Wenn es um Prüfungsangst geht, nehme ich die Geburt des Klienten ganz genau unter die Lupe: Die Geburt ist unsere erste Prüfung, die wir bestehen müssen, um zu (über)leben.
Auf meine Frage der Schwangerschaft und Geburt von Niklas‘ berichtete seine Mutter, dass es hier absolut keine Probleme gegeben habe. Alles verlief ohne Komplikationen.
Ganz im Gegensatz zur Schwangerschaft mit dem 3 Jahre älteren Bruder Tobias: Hier gab es von Beginn an Probleme und die Mutter musste die letzten Woche der Schwangerschaft liegend verbringen.
Letztlich wurde die Geburt eingeleitet. Tobias musste mit Hilfe einer Geburtszange auf die Welt geholt werden. Die Mutter verlor während der Geburt enorm viel Blut und wurde bewusstlos.
Auf meine Frage hin, was genau sie gedacht oder gefühlt habe, antwortete sie:
"Ich hatte Angst, ich würde sterben. Ich hatte Angst, wir würden es nicht schaffen."
Bei der ersten, sehr dramatischen Schwangerschaft der Mutter wurde also der Grundstein für Niklas‘ Angst vor Prüfungssituationen gelegt.
Auch wenn in der Schwangerschaft mit Niklas selbst alles glatt lief, so hatte die Mutter dennoch unbewusst natürlich Angst,
solch eine schlimme Geburt noch mal erleben zu müssen und diese Angst vor der nächsten Prüfung hat sie an den Zweitgeborenen weitergegeben.
Niklas bestätigte, dass das genau sein Gefühl beim Gedanken an die Führerscheinprüfung sei: Er habe das Gefühl, es gehe um Leben und Tod.
In sehr vielen Fällen reicht es beim Dekodieren aus, einfach die Zusammenhänge herzustellen und dem Klienten bewusst zu machen; sozusagen den Schweinwerfer, also das Bewusstsein, auf die
Zusammenhänge zu lenken.
Ist das Thema aufgelöst, bekommen die Klienten diesen ganz besonderen Ausdruck in den Augen, an dem ich erkenne, dass das
Problem aufgelöst ist.
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Niklas bestätigte, dass das genau sein Gefühl beim Gedanken an die Führerscheinprüfung sei: Er habe das Gefühl, es gehe um Leben und Tod.
In sehr vielen Fällen reicht es beim Dekodieren aus, einfach die Zusammenhänge herzustellen und dem Klienten bewusst zu machen; sozusagen den Schweinwerfer, also das
Bewusstsein, auf die Zusammenhänge zu lenken.
Ist das Thema aufgelöst, bekommen die Klienten diesen ganz besonderen Ausdruck in den Augen, an dem ich klar erkenne, dass das Problem aufgelöst ist.
So auch bei Niklas.
Zur Sicherheit vereinbarten wir dennoch noch einen zweiten Termin, welcher unmittelbar vor der Prüfung war.
Niklas berichtet, es habe sich seit unserem ersten Gespräch etwas in ihm verändert; er könne aber nicht beschreiben, was es sei.
Auch dies ist eine typische Aussage, wenn im Unterbewusstsein ein Programm gelöscht wurde. Denn unser Bewusstsein, also unser Verstand, kann nicht „verstehen“, was
da nun passiert ist, da das Biologische Dekodieren auf einer ganz tiefen Ebene des Unterbewusstseins ansetzt.
Wenige Tage nach unserem zweiten Termin schrieb Niklas mir eine Nachricht, dass er die Prüfung bestanden habe und bedankte sich für meine Hilfe.
*Name geändert.