Von Schuppenflechte kann prinzipiell jedes Körperteil betroffen sein. Sehr verbreitet erlebe ich es bei meiner Arbeit auf der Kopfhaut, genauer gesagt am Haaransatz.
Nach dem Biologischen Dekodieren ist das unterbewusste Thema hinter Schuppenflechte, dass ich mich zwischen zwei Dingen hin- und
hergerissen fühle. Ich bekomme zwei Dinge nicht unter einen Hut. Wenn ich bei „A“ bin, denke ich ständig an „B“. Bin ich bei „B“,
denke ich ständig an „A“.
Fallbeispiel: Eine junge Frau, Anfang 20, ist von zu Hause aus- und mit ihrem Freund zusammengezogen. Kurz nach dem Einzug
in die gemeinsame Wohnung begann die Schuppenflechte. Es gab eine sehr, sehr enge, mittlerweile (aus Sicht der Klientin) allerdings eine eher destruktive Bindung zur Mutter. Ihre Mutter wollte
sie einfach nicht los lassen und gleichzeitig hatte die Klientin das Gefühl, sich immer um die Mama kümmern zu müssen. Andererseits war sie frisch verliebt und genoss die gemeinsame Zeit mit
ihrem Freund sehr.
Verbrachte die Klientin Zeit mit ihrer Mutter, hatte sie ein schlechtes Gewissen wegen ihrem Freund, mit dem sie eigentlich lieber ihre Zeit verbringen würde. War sie bei ihrem Freund, dachte sie
ständig an ihre Mutter und fragte sich, ob bei ihr alles in Ordnung sei.
Was ist nun die Lösung bei Schuppenflechte? Ist der unterbewusste Ursprung aus der Kindheit und/oder der Familiengeschichte gefunden und aufgelöst, so lautet der neue Leitgedanke etwa so:
„Ich kann beides haben, nur nicht gleichzeitig. Das ist okay.“
Für die Klientin bestand die Lösung zunächst in der Auflösung der sehr engen Mutter-Kind-Bindung oder wie ich gerne sage: Sie nabelte sich nun mit Anfang 20 von ihrer Mutter ab und entwickelte so
ein für sie selbst „gesundes“ Verhältnis zu ihr.
An diesem Prozess, an der Herstellung einer gesunden „Mutter-Kind-Beziehung“ arbeite ich sehr häufig mit meinen Klienten, wobei die „Kinder“ nicht selten 40 Jahre und älter sind.
Manchmal ist das ein sehr schwieriger Prozess für die Betroffenen: Zu erkennen, dass sie sich natürlich gerne um die Eltern kümmern dürfen, dass sie als Kind aber nicht verantwortlich für deren
Lebensglück sind und umgekehrt sie als erwachsene Kinder nicht mehr von der Mutter beschützt werden müssen.
Heute schafft sie es, sich voll und ganz auf ihren Freund zu konzentrieren. Die Besuche bei der Mama haben stark abgenommen. Und wenn sie hin fährt, so genießt sie diese Zeit ebenfalls, ohne
währenddessen ständig an ihren Freund zu denken.
Falls du von Schuppenflechte betroffen bist, frage dich also:
Zwischen welchen Dingen in meinem Leben fühle ich mich hin- und hergerissen?
Diese „Dinge“ können Personen sein, Orte oder vielleicht auch was mit deinem Job zu tun haben.
Und dann mache dir bewusst, dass du beides haben kannst – nur halt nicht gleichzeitig.
🕓 ALLES ZU SEINER ZEIT! 🕐